Schabotte

[577] Schabotte (Chabotte, Schawatte, Unteramboß), bei Hämmern und Fallwerken der den Amboß (Untergesenk) tragende Teil, der durch sein Gewicht in erster Linie den vom Hammerbär ausgeübten Schlag (Stoß) aufnehmen soll.

Bei manchen Hämmern, insbesondere solchen, die zum Gesenkschmieden bestimmt sind, fehlt die Schabotte bezw. sie bildet einen Teil des Hammergestells. Die Schabotte ruht auf dem Hammerstock (Amboßstock), der vielfach aus Holz (horizontale Balkenlager oder vertikal gestellte, miteinander verdübelte Eichenpfosten, die mit Eisenreifen umspannt sind) hergestellt wird. Das eigentliche Fundament des Ambosses ist gewöhnlich von dem des Hammergestells getrennt. Das Gewicht der Schabotte kann für 1 mkg Schlagmoment zu 10–14 kg angenommen werden (die kleineren Zahlen für die kleineren Hämmer).


Literatur: [1] Fischer, H., Die Werkzeugmaschinen, Bd. 1, 2. Aufl., Berlin 1905. – [2] Weisbach-Herrmann, Lehrbuch der Ingenieur- und Maschinenmechanik, Bd. 3, 3. Abt., zweite Hälfte, Braunschweig 1901. – S.a. die unter Dampfhämmer angegebene Literatur.

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 577.
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