Singakademie

[137] Singakademie, Bildungsanstalt zur Pflege der Musik, vornehmlich des Gesanges, enthält Räume für den Unterricht, Säle zu Proben und Aufführungen musikalischer Werke. Vor allem einen großen Saal für Konzerte, Oratorien u.s.w. (s. Saal 3.), Bibliothek für Noten und Partituren, Kleiderräume und Versammlungszimmer der Musiker, ferner Wohnung für den Hauswart, etwa auch eine solche für den Direktor (s.a. Konservatorium, Bd. 5, S. 600).

Den neueren gesteigerten Anforderungen entspricht die Hochschule für Musik in Berlin. Als eine klassische Gesamtanordnung gilt das in nebenstehender Figur dargestellte Gewandhaus in Leipzig (Arch. Gropius und Schmieden). Die linke Seite der Figur zeigt dessen Grundriß in Logenhöhe, die rechte Seite denjenigen in Saalhöhe. A Wandelsaal. B großer, D kleiner Konzertsaal. C Orchester. E Vorsaal. F Vorraum.


Literatur: [1] Schinkels Werke, Berlin 1831. – [2] Baukunde des Architekten, Bd. 2, Berlin 1884; Berlin und seine Bauten, Berlin 1896. – [3] Handbuch der Architektur, 4. Teil, 6. Halbbd., 3. Heft, 3. Kap., E. Schmidt, Konzerthäuser und Saalbauten, S. 195, Stuttgart 1904.

Weinbrenner.

Singakademie
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 137-138.
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