Transportvorrichtungen

[642] Transportvorrichtungen. Zum Transport von Ziegelsteinen aus den Oefen nach den Lagerplätzen und von letzteren nach den Eisenbahnwagen u.s.w. werden neuerdings vielfach Transportschurren benutzt, deren Lagerfläche aber nicht wie bei den auf Abbrüchen viel benutzten Schurren aus einem einfachen Brett besteht, sondern aus nebeneinander liegenden Walzen.

Die auf die Schurre gesetzten Steine rollen je nach der mehr oder minder starken Neigung mehr oder minder schnell von der Aufgabestelle nach der Abnahmestelle. Liegt der Entladepunkt höher als die Beladestelle, so ist eine besondere Hebevorrichtung einzuschalten, die aus einem Tuch ohne Ende besteht, das mit kleinen Vorsprüngen (in Form von aufgelegten Leisten) versehen ist, welche die Steine erfassen und fortbewegen. Die Schurre besteht aus einzelnen Teilen von je etwa 1,25 oder 2,50 m Länge, die leicht verlegt werden können. Soweit Aenderungen in der Richtung des Transportweges vorkommen, werden gebogene Stücke eingelegt, mit deren Hilfe jede beliebige Richtungsänderung vorgenommen werden kann. Zur Hebung wird am besten elektrische Kraft benutzt, da sich diese sowohl leicht verlegen läßt als auch an jeder beliebigen Stelle, wo es gerade erforderlich ist, zur Anwendung kommen kann. Die Figur zeigt eine derartige Transportschurre unter Benutzung einer besonderen Hebevorrichtung, wie dieselbe von der Mathews Gravity Carrier Co. in Elwood City (Pennsylvania, Vereinigte Staaten von Nordamerika) angefertigt wird.

Dümmler.

Transportvorrichtungen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 642.
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