Zugstäbe

[1030] Zugstäbe, die nur auf Zug beanspruchten Stabglieder einer Fachwerkskonstruktion.

Man kann dieselben mit flachem, nicht steifen Querschnitte aus Flacheisen oder Blechen ausführen, und es zeigen die amerikanischen Fachwerksträger ihre konsequente Ausbildung aus sogenannten Augenstäben (s.d.), das sind Flacheisen mit augenförmigen Enden, mittels welcher sie an die Knotenpunktsbolzen angeschlossen sind. Bei den genieteten Konstruktionen von Brückenfachwerken zieht man es jetzt vor, auch die Zugstäbe steif auszubilden oder den aus Flacheisen bestehenden Stab wenigstens durch aufgenietete Formeisen auszusteifen.

Melan.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 1030.
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