[Nein, nein, nein, ich kann nicht gehen]

[228] Nein, nein, nein, ich kann nicht gehen

Zu des Waldes ferner Flur,

Meine Füsse woll'n nicht stehen,

Mit den Augen folg' ich nur.


Gehe doch, Herr der Giganten,

Zu dem Berg, der Tiger Hort,

Leoparden, Elefanten

Und das Einhorn schwärmet dort.


Siehe dort, auf Bergesstufen,

Ist's ein Mann, der dorten winkt?

Diesmal wirst umsonst du rufen,

Anders mir im Ohre klingt.


Nein, nein, nein, ich kann nicht kommen,

Tapf'rer Held, zum Wald mit dir;

Nein, nein, nein, ich kann nicht kommen,

Gold'ner Knalb', zum Wald mit dir.


Gehe denn, dein Herz bewahrest:

Nicht vergiss dein rotes Blut,

Lieber Freund, dass wohl du fahrest,

Mög' das Schicksal sein dir gut.

Quelle:
Seidel, A. (Hg.): Anthologie aus der asiatischen Volkslitteratur. Weimar: Verlag von Emil Felber, 1898, S. 228-229.
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