LXXI.

[291] Es war einmal ein Sultan, der fragte, Wer kommen wolle, das Kamel lesen zu lehren. Da fand sich Jemand, der sagte: »Gib mir monatlich tausend Piaster nebst Speise und Trank; auch frisst das Kamel, wenn es lesen soll, kein Häcksel, sondern will Zucker und Mandeln zur Kost haben.« »Ich bin's zufrieden«, antwortete der Sultan. Jener Mann nahm das Kamel mit und erhob vom Sultan Essen für das Kamel und für sich; dem Kamel aber legte er Häcksel vor, und es frass. Da besuchte Jemand den Leselehrer[291] und fragte ihn: »Was treibst du denn?« »Ich lehre das Kamel lesen und erhalte dafür meine monatliche Besoldung«, antwortete jener. Der andere sagte: »Das Kamel wird aber nicht lesen lernen.« Der Lehrer antwortete: »Wir wollen's schon durchführen; die Verabredung geht ja auf drei Jahre; entweder stirbt der Sultan, oder das Kamel stirbt, oder der Lehrer stirbt.« Hierauf starb das Kamel, und der Sultan hörte davon; da rief er den Lehrer zu sich und fragte: »Das Kamel ist gestorben?« »Ja.« »Hat es denn lesen gelernt?« »Ja, es hat's gelernt und ist gestorben.« Da zog der Sultan dem Kamel goldene Gewänder an und liess es in's Grab legen.

Unterdessen traf der Fuchs den Wolf an und rief: »Wolf!« »Ja!« »Das Kamel des Sultans ist gestorben; darauf hat er es ganz in Silber und Gold eingehüllt und in's Grab legen lassen; komm, wir wollen jenes stehlen gehen.« Der Fuchs ging mit dem Wolf vor das Grab, und sie öffneten dasselbe. »Wolf!« sagte der Fuchs, »steige du in's Grab hinab!« Jener antwortete: »Nein, sondern steige du hinunter!« Der Fuchs stieg hinab; aber als er die Zähne des Kamels erblickte, bekam er Angst und kam eilends heraus. Dann forderte er den Wolf auf, hinunter zu steigen. »Warum?« fragte dieser. »Die Zähne des Kamels haben mir einen Schrecken eingejagt.« Der Wolf stieg hinunter, und sie holten das Silber und Gold heraus. Sie zogen weiter, und der Fuchs sagte zum Wolfe: »Teile.« Jener antwortete: »Ich will nicht teilen.« »Warum nicht?« »Du bist hinunter gestiegen und hast den Reiss ausgenommen; ich dagegen bin hinunter gestiegen und habe es herausgeholt.« Daher gab ihm der Wolf nichts. Der Fuchs aber wand sich eine Binde um den Kopf, verkleidete sich in einen vornehmen Mann und trat vor den Sultan: »O Sultan!« sagte er. »Ja!« »Du hast das Kamel begraben lassen und es kostbar angezogen; doch der Wolf ist gegangen und hat das Silber und Gold weggeholt.« »Ist das wahr?« fragte jener. »Ja.« »Wo ist der Wolf?« »Er ist in seiner Wohnung.« »Kannst du nicht gehen und ihn herrufen?« sagte jener. Der Fuchs antwortete: »Er und ich stehen nicht auf gutem Fusse mit einander; aber o Sultan, lege eine Falle vor seine Hausthüre, dann wird sich der Wolf darin fangen.« Der Sultan tat dies, und als der Wolf heraus kam, fing er sich in der Falle. Darauf kam der Fuchs, ging in's Haus des Wolfes hinein und trug das Silber und Gold, ohne dass der Wolf es merkte, weg. Wie nun der Sultan hinzukam, fand er den Wolf gefangen und rief: »Wolf!« »Ja!« »Wo ist das Silber und Gold,[292] das du dem Kamel abgenommen hast?« »Wer hat dir das gesagt?« fragte der Wolf. »Der Fuchs«, antwortete jener. Der Wolf sagte: »Es liegt hier drinnen.« Da ging der Sultan in die Wohnung des Wolfes hinein, aber er fand nichts. »Wolf!« sagte er, »es ist nichts da!« »Dann hat es der Fuchs weggenommen«, erwiderte dieser; »lass mich frei; ich will gehen und den Fuchs suchen.« »Nein, ich lasse dich nicht frei«, erwiderte jener und liess den Wolf in's Gefängniss werfen, woselbst er gefangen blieb. – Der Fuchs aber, der das Silber und Gold weggetragen hatte, ging zum Häuptling der Füchse und hielt um die Hand seiner Tochter an. Der rief: »Geh zum Henker! du bist ja ein armer Teufel.« Da wies ihm aber jener das Silber und Gold, und nun gab dieser ihm seine Tochter zur Frau und erhielt dafür vom Fuchse das Silber und Gold. Der Fuchs nahm die Tochter des Häuptlings mit und führte sie heim; dann rief er dem Esel und sagte: »Komm, traue uns.« »Gib mir erst einen Futtersack voll Gerste«, antwortete dieser, »dann will ich euch trauen.«

Da ging der Fuchs hin und traf einen Mann an, der hatte einen Ranzen auf der Schulter. »Heda, Mann!« rief er. »Ja!« »Willst du dich nicht mit mir verbrüdern?« »Freilich.« Da verbrüderten sie sich und gingen miteinander in ein Dorf; dort traten sie in ein Haus, denn sie waren durstig. In dem Hause war eine Frau mit geschminkten Augen, eben hatte sie das Brot warm aus dem Ofen genommen. Der Fuchs bat die Frau: »Weib, wir sind hungrig, gib uns ein Stück Brot.« »Weg mit dir!« rief sie. – Darauf zerkrümmelte die Frau zehn Brote, nahm zwei Lot Butter und tat sie auf das zerkrümmelte Brot; dann ging sie hinaus, um ihren Geliebten aufzusuchen. Unterdessen traten der Fuchs und der Mann wieder in's Haus und hingen den Ranzen an einen Pflock; dann sagte der Fuchs: »Bruder!« »Ja!« »Schlüpfe in den Korntrog, ich will in meine Höle gehen.« Dies taten sie. Hierauf kam die Frau und brachte ihren Geliebten mit; sie assen das Brot mit der Butter und vergnügten sich miteinander. Plötzlich vernahm man im Hofe die Schritte des Mannes der Frau; da riet die Frau ihrem Geliebten: »Schlüpfe in den Korntrog und verbirg dich daselbst.« Der Liebhaber gehorchte ihr, aber er fand einen Mann im Troge und fragte ihn: »Wer bist du?« »Und du! wer bist du?« fragte jener. »Still«, sagte er. Da blieben die beiden in dem Korntrog. Der Fuchs aber sass in seiner Höle. Als der Mann der Frau nun vom Pflügen heimgekommen und in's Zimmer getreten war, rief er: »Frau! ich bin[293] hungrig.« Sie erwiderte: »Da ist Brot, iss.« Da ass er trockenes Brot. Hierauf kam auch der Fuchs aus der Höle hervor und sagte: »Ich bin hungrig, gib mir Brot.« Aber die Frau rief von Neuem: »Fort mit dir!« »So werde ich dich verraten«, drohte er. »Meinetwegen verrate nur alles«, antwortete sie. Da rief er: »Mann! es ist zerriebenes Brot mit Butter da«, und holte es dem Manne aus dem Verstecke hervor. Der fragte: »Für wen ist dies?« »Für dich ist es«, antwortete sie. »Aber warum hast du mir es denn nicht vorgesetzt?« »Ich hatte es vergessen.« Der Fuchs jedoch sagte: »Das sind Lügen; es ist für ihre Liebhaber; die sind da im Korntrog.« Da stand der Mann auf, nahm seinen Säbel und zerbrach den Korntrog; es fanden sich zwei Männer: darin; beide tödtete der Mann; dann tödtete er auch seine Frau. Als er nun mit dem Fuchs allein war, assen sie das Brot mit der Butter; dann sagte der Fuchs: »Ich will mit deiner Erlaubniss nun fortgehen.« »Geh«, sagte jener. »Aber lange mir doch meinen Ranzen dort herunter.« Der Mann gab ihm den Ranzen, der Fuchs nahm ihn und hing ihn sich über die Schulter. Der Ranzen aber war leer, daher blies der Fuchs ihn auf und ging damit zu einer Mühle, wo ein blinder Müller wohnte. Zu diesem ging der Fuchs und rief: »Müller!« »Ja!« »Willst du mir nicht diesen meinen Weizen mahlen?« »Worin ist er?« »Hier im Ranzen«, antwortete er. »Leg ihn hierher und lass ihn hier; morgen komm und hole ihn ab«, sagte jener. »Schön«, sagte der Fuchs. Da sah er einen genähten Sack voll Gerste; den lud er sich auf; denn der Müller war blind. Auch hatte der Müller vier Hühner; diese packte der Fuchs und nahm sie nebst der Gerste mit sich fort; seinen Ranzen liess er beim Müller. – Als er nach Hause kam, rief er den Esel und sagte: »Komm, traue uns nun.«. Der Esel kam und fragte: »Hast du denn Gerste gebracht?« »Ja.« Erst frass der Esel die Gerste, und der Fuchs verzehrte mit der Tochter des Häuptlings die Hühner; dann traute der Esel sie, und der Fuchs hielt Hochzeit.

Als sie einen Monat verheiratet waren, liess der Sultan den Wolf holen und befal ihm: »Zeige mir den Fuchs, damit ich ihm das Silber und Gold wieder abnehme.« Sie kamen zum Fuchs und fragten: »Wo ist das Silber und das Gold?« Der antwortete: »Ich habe es für eine Frau gegeben.« »Wem denn?« »Dem Häuptling der Füchse.« Da ging der Sultan mit dem Wolfe zum Häuptling der Füchse und fragte denselben: »Wo ist unser Silber und Gold?« »Welches Silber?« entgegnete[294] dieser. »Das Silber, welches du vom Fuchs bekommen hast«, antworteten sie. »Aber ich habe es als Heiratsgeld für meine Tochter erhalten!« »Es gehört uns«, sagten jene; »ruft den Fuchs vor den Rat.« »Fuchs!« rief man. »Ja!« »Wem gehört das Silber und das Gold?« fragte ihn der Häuptling. »Es gehört dem Sultan«, sagte er. »Wer hat es gestolen?« »Der Wolf«, erwiderte er. »Woher hast du es denn geholt?« »Vom Wolfe.« Da gab der Häuptling der Füchse das Silber und Gold dem Sultan zurück. Nun hiess es weiter: »Ruft die Frau des Fuchses, damit wir sie von ihm scheiden.« Es geschah; dann erkundigte man sich, wer die Trauung vollzogen habe. »Der Esel«, antwortete der Fuchs. Da rief man den Esel herbei und sagte: »Esel!« »Ja!« »Du hast die Frau des Fuchses getraut; scheide sie nun auch!« Der Esel aber antwortete: »Ich kann mit meinem Munde die Scheidung nicht aussprechen; darum will ich sie mit meinem Hintern aussprechen.« »Sprich sie nur mit deinem Hintern aus«, sagte man. »Sörrt«, machte der Esel und sprang in die Höhe. Da sagten sie: »Nun hat er sie geschieden; aber packt den Fuchs, damit wir ihn in's Gefängniss werfen.« Der aber machte sich mit dem Esel auf und davon, und jene verwiesen den Fuchs des Landes. Darauf ging der Sultan mit dem Wolfe nach Hause, und der Häuptling der Füchse nahm seine Tochter vom Fuchse wieder zurück.

Hierauf sagte der Fuchs zum Esel: »Lass uns zum Müller gehen; ich habe noch einen Ranzen bei ihm liegen.« Sie gingen dorthin, und der Fuchs fragte den Müller: »Hast du das Getreide in meinem Ranzen gemahlen?« »O scheer dich zum Teufel!« antwortete dieser. »Warum denn, Müller?« »Hast du doch die vier Hühner gefressen und den Sack voll Gerste fortgetragen!« »Ich will dir die Wahrheit sagen«, sprach der Fuchs. »So sprich.« »Der Esel hat die Gerste gefressen, und ich habe die Hühner gefressen; nun versöhne dich mit mir.« »Nein, das geht nicht an«, erwiderte jener. – Der Müller aber hatte auch noch einen Hahn; diesen raubten der Fuchs und der Esel, gingen in's Gebirge und verzehrten ihn; dann erklärte der Esel: »Ich will nun nach Hause zurückkehren.« »Wie du willst«, sagte jener, »mich lassen sie nicht wieder in's Land hineinkommen; daher will ich weiter gehen und mich in der Welt umhertreiben.« – Darauf ging der Fuchs zu einer alten Frau bei den Elfen und bat dieselbe: »Willst du mich nicht für diese Nacht beherbergen?« »Ja freilich, gern«, antwortete sie. Dann bereitete die Frau ein Abendessen, und sie[295] assen zusammen zu Nacht, sie und der Fuchs. Die Alte hatte aber drei Töchter, die waren verheiratet. Sie sagte zum Fuchse: »O Fuchs, ich und meine Töchter besitzen ungefähr vier Pfund Garn; aber wir haben Niemand, der es webt und uns Leinwand daraus macht, damit wir uns Kleider daraus verfertigen und Ueberzüge für unsre Bettdecken.« »Ich will es weben«, antwortete er. »Verstehst du denn das?« »Es gibt keinen geübteren Weber als mich«, versetzte er, »ich webe sogar Seide; das ist mein Geschäft.« »So trage es fort und webe es uns«, sagte sie. »Gern«, antwortete er. Die Alte ging und holte ihr und ihrer Töchter Garn, dann sagte sie: »Aber das Garn einer jeden webe besonders!« »Schön«, sagte er. Darauf übergab sie es dem Fuchse; der lud es auf und nahm es mit fort. So kam er in eine Stadt; dort kauften die Krämer ihm das Garn für Seife ab. Da wurde der Fuchs in der Stadt ein Kaufmann; er packte die Seife in Säcke, lud sie den Lastträgern auf und zog des Weges; so kam er in seine Heimat. Dort legten die Lastträger ihre Lasten hin und forderten ihren Lohn. Da sagte er: »Geld ist keines da, nehmt Seife für so viel, als euer Lohn beträgt.« »Gut«, antworteten die Lastträger, nahmen Seife und gingen nach Hause. Der Fuchs eröffnete einen Laden und verkaufte Seife; aber eines Nachts, wärend er im Laden schlief, kam der Hund, öffnete die Thüre und frass die Seife. Als der Fuchs am Morgen aufstand um Seife zu verkaufen, war keine mehr da. »Wer hat meine Seife weggenommen?« Die Katze antwortete: »Der Hund.« Da ging der Fuchs zum Oberhaupt der Hunde und beklagte sich über den Hund; aber wärend er seine Klage anbrachte, kam die alte Frau von den Elfen, den Fuchs zu suchen. Der Fuchs trug also seine Klage vor; die Alte war zugegen, redete aber nicht, bis der Hund und der Fuchs ihre Sache in's Reine gebracht hatten. Man rief den Hund vor Gericht und fragte ihn: »Warum hast du die Seife des Fuchses gefressen?« Der Hund antwortete: »Lass ihn dafür Zeugen beibringen.« Da rief der Fuchs die Katze als Zeugen auf; sie trat in die Versammlung. Der Fürst der Hunde fragte: »Katze, wie steht's mit dieser Sache?« Sie antwortete: »Ich will dir die Wahrheit erzälen.« »So rede.« Sie erzälte: »Der Fuchs ist zur alten Elfenfrau gegangen – hier ist dieselbe – und hat von ihr Garn, vier Pfund, erhalten.« Der Fuchs verging beinahe vor Angst und rief: »Lege kein Zeugniss ab, Katze«; aber man befal ihr fortzufahren. »Er versprach der Alten, ihr das Garn zu weben; daher vertraute sie ihm die vier Pfund Garn, die sie[296] und ihre Töchter besassen, an; der Fuchs aber nahm es mit, kam in eine Stadt und verkaufte es für Seife« – (der Fuchs zitterte) – »er verkaufte es also den Krämern für Seife; diese lud er den Maultiertreibern auf; die brachten sie ihm nach Hause, und da er kein Geld hatte, gab er den Treibern Seife anstatt ihres Lohnes; darauf eröffnete er einen Laden; da kam der Hund, machte die Thüre auf und frass die Seife; da ist die alte Frau, da steht der Fuchs, und da ist der Hund vor deinem Gericht; verhält es sich nun nach eurer Ansicht nicht so, wie ich sage?« »Freilich ja«, antworteten sie. Hierauf befalen sie: »Alte, geh nach Hause; dein Garn ist unwiederbringlich verloren; den Fuchs und den Hund aber werft in's Gefängniss.« Der Fuchs bat: »Tut dies nicht; ich will einen Bürgen stellen dafür, dass ich das Garn zur Stelle schaffe.« Darauf verbürgte sich der Esel für ihn, und der Fuchs ging davon, sammelte Papierchen und tat Kalk, Pfefferkörner, Pulver und Sand hinein; damit zog er fort und ging in's Land der Flöhe, nachdem er sich eine Binde um den Kopf gewunden hatte. Da fragte man ihn: »Wer bist du?« Er antwortete: »Ich bin ein Arzt.« »Wo ist deine Heimat?« »Im Perserland bin ich zu Hause«, antwortete er. »Verstehst du dich darauf, die Augen zu heilen?« »Ja«, erwiderte er. »So heile Jemandes Augen, damit wir sehen, wie's ausfällt.« Er betrachtete die Augen des Flohes und sprach: »Lege dich nieder!« Da legte sich der Floh hin, und er tat ihm einen Wurf Kalk in die Augen; die Augen des Flohes wurden gesund. »Auf und hole mir nun zwei Pfund Garn als Gebühr für deine Augen«, sagte der Fuchs. Sie gaben ihm zwei Pfund. Er behandelte nun die Augen der Flöhe und bekam Garn von ihnen. Bald darauf aber erblindete der Floh, den er behandelt hatte; denn seine Augen wurden vom Kalke weiss, der Kalk hatte sie verbrannt. Da sagten jene: »Sucht den Arzt.« Man suchte und fand ihn; darauf schlugen sie ihn und nahmen ihm das Garn wieder weg. Der Fuchs entfloh; aber auch seine Arzneien hatte man ihm weg genommen. Da trafen ihn die Elfen und fragten ihn nach dem Garn der alten Frau. »Es ist weg«, antwortete er. Da tödteten sie den Fuchs; den Esel indessen, der sich für ihn verbürgt hatte, warf man in's Gefängniss, und er blieb daselbst nebst dem Hunde sitzen.

Quelle:
Prym, E./Socin, A.: Syrische Sagen und Märchen aus dem Volksmunde. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprechts Verlag, 1881, S. 291-297.
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