Akroleīn

[233] Akroleīn (Akrylaldehyd, Allylaldehyd) C3H4O oder CH2.CH.CHO entsteht bei Oxydation von Allylalkohol, bei Destillation von Glyzerin mit Kaliumdisulfat und bei Zersetzung der Fette durch Hitze (beim Ausblasen eines Talglichtes). Es ist eine farblose, brennend schmeckende Flüssigkeit, riecht unerträglich stechend, spez. Gew. 0,841 bei 20°, siedet bei 52°, brennt mit leuchtender Flamme, lost sich in 2–3 Teilen Wasser, mischt sich mit Alkohol und Äther und geht an der Luft durch Oxydation schnell in Akrylsäure (Propensäure) C3H4O2 oder CH2.CH.COOH über, die der Essigsäure ähnlich riecht, bei 7° schmilzt und bei 140° siedet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 233.
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