Antizipationsscheine

[590] Antizipationsscheine, 1813 im Betrag von 45 Mill. Gulden ausgegebenes, später stark vermehrtes österreichisches Papiergeld (Zentralkasseanweisungen). Die 1811 und 1813 ausgegebenen Einlösungs- und A., welche die sogen. Wiener Währung (abgekürzt: W. W.), auch Scheingeld genannt, bildeten, hatten Zwangsumlauf und wurden 1820, nachdem ihr Kurs gesunken war, auf zwei Fünftel ihres Nennwertes herabgesetzt. Später von der Nationalbank gegen Banknoten eingelöst, sind die A. seit 1854 aus dem Verkehr verschwunden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 590.
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