Antoniusorden

[596] Antoniusorden (Antoniter, Antoniterherren, Hospitaliten vom heil. Antonius), gestiftet 1095 ursprünglich als Laienbruderschaft zur Krankenpflege durch Gaston, einen reichen Ritter der Dauphine, zum Dank für die Genesung seines Sohnes vom Antoniusfeuer (sacer morbus), wurde vom Papst Bonifacius VIII. 1297 zu einer Kongregation regulierter Chorherren nach Augustins Regel umgewandelt. Zeitweise sehr reich, doch bald verfallen, wurde der A. 1777 mit dem der Malteser vereinigt. Ordenstracht war ein schwarzes Gewand mit einem ⊤ (Tau) von blauer Farbe (Antoniuskreuz).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 596.
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