Aquamanīle

[643] Aquamanīle (lat.), Metallgefäß, aus dem im Mittelalter das Wasser zur Handwaschung für die Priester vor Verrichtung gottesdienstlicher Handlungen gegossen wurde. Das A. hat gewöhnlich die Form eines natürlich gebildeten oder phantastischen Tieres (Löwe, Pferd, Hahn, Greif u.a.), dessen aufwärts gebogener Schwanz den Henkel bildet, während der Ausguß durch Maul oder Schnabel erfolgt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 643.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika