Billiton

[879] Billiton (Blitong), niederländisch-ostind. Insel (s. Karte »Hinterindien«), zwischen Borneo und Banka, eine besondere Assistentresidentschaft bildend, dort durch die Karimata-, hier durch die Gasparstraße getrennt, hat 4594 qkm mit (1895) 41,558 Einw. (96 Europäer, 11,905 Chinesen). Die von Klippen, Sand- und Korallenbänken umgebene Insel ist bergig (bis 600 m) und außerordentlich reich an Eisenerzen, vor allem aber an Zinn, dessen Förderung 1821–88: 87,000 Ton betrug, seitdem aber noch gesteigert wurde[879] Zur Ausfuhr gelangen außer Zinn: Sago, Kokos, Dammarharz, Gummi, Pfeffer, wohlriechende Hölzer (Kaju garu), Schildpatt, Trepang. Hauptort ist Tandjong Pandang. Vgl. de Groot, Herinneringen a an Blitong (Haag 1887); Posewitz, Die geologisch-montanistischen Verhältnisse der Insel B. (in »Petermanns Mitteilungen«, 1887); Geologisches von Verbeck in »Jaarboek Eijnwezen Nedl.-Ind.«, Bd. 26.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 879-880.
Lizenz:
Faksimiles:
879 | 880
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika