Bordun

[222] Bordun (franz. Bourdon, spr. burdóng, »Hummel«; ital. Bordone, »Brummbaß«; korrumpiert Barduen, Perduna, Portune), gebräuchliche Bezeichnung des 16-Fußgedackts (Grobgedackts) der Orgel, auch der Baßquinte des Dudelsackes. Das Wort bordunus kommt schon im 13. Jahrh. vor als Name der neben dem Griffbrette der Viole (viella) liegenden Baßsaiten; ebenso werden die zu beiden Seiten des Griffbrettes der Drehleiher (organistrum) liegenden, immer mitschnurrenden Saiten Bordune genannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 222.
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