Brakel [2]

[309] Brakel, 1) Stadt im preuß. Regbez. Minden, Kreis Höxter, an der Nethe und der Staatsbahnlinie Soest-Börßum, hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, Rolandssäule aus dem 12. Jahrh., Waisenhaus, Amtsgericht, Zuckerfabrik, Zigarrenfabrikation, 2 Sägewerke, 2 Maschinenreparaturwerkstätten, Mineralquelle und (1900) 3447 meist kath. Einwohner. In der Nähe die Hinnenburg, dem Grafen von Bocholtz-Asseburg gehörig. Die Stadt, schon 836 als Villa Brechal genannt, gehörte bis etwa 1389 einem Adelsgeschlecht, fiel dann an das Bistum Paderborn und 1802 an Preußen. Unfern eine eisen- und schwefelhaltige Quelle. – 2) Dorf, s. Brackel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 309.
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