Brustfell

[512] Brustfell (Pleura), bei den höhern Wirbeltieren die Haut, welche die Brusthöhle auskleidet und einen Teil ihrer Organe überzieht. Es ist daher bei den Säugetieren, wo das Zwerchfell die allgemeine Leibeshöhle in Brust- und Bauchhöhle zerlegt, ringsum abgeschlossen und zerfällt durch eine doppelte mittlere Scheidewand (Mittelfell, Mediastinum, s. Tafel »Eingeweide II«, Fig. 4) in zwei Säcke. Diese überziehen die Rippen (Rippenfell) und Lungen (Lungenfell) und lassen zwischen sich in dem von den Mittelfellen gebildeten Raum (Mittelfellraum) den Herzbeutel nebst dem Herzen sowie die Thymusdrüse, Speiseröhre, die großen Gefäße und Nerven etc. frei.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 512.
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