Buddenbrock

[562] Buddenbrock, Wilhelm Dietrich von, preuß. Feldmarschall, geb. 1672 in Litauen, gest. 1757, ward 1690 Kornett, kämpfte bis 1697 gegen Frankreich, dann im Spanischen Erbfolgekrieg und 1715 bei der Eroberung der Insel Rügen. 1718 zum Regimentskommandeur, 1728 zum Generalmajor befördert, gewann er das Vertrauen König Friedrich Wilhelms I. und wurde dessen beständiger Gesellschafter, bevorzugtes Mitglied des Tabakkollegiums und Begleiter des Königs bei seinen Reisen. Auch Friedrich II. schätzte ihn. In der Schlacht bei Chotusitz 17. Mai 1742 kommandierte B. den rechten preußischen Flügel geschickt und erhielt dafür die Ernennung zum General der Kavallerie. Auch bei Hohenfriedberg und Soor zeichnete er sich aus und erhielt 1745 den Rang als Generalfeldmarschall. – Sein Sohn Johann Jobst Heinrich Wilhelm v. B., geb. 1707, gest. 1781, Adjutant Friedrichs d. Gr., organisierte 1757 das Kadettenkorps und erhielt 1765 die Leitung der Académie militaire. Vgl. v. Crousaz, Geschichte des preußischen Kadettenkorps (Berl. 1857).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 562.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: