Chimborazo [1]

[34] Chimborazo (spr. tschim-), berühmter Gipfel der Westkordillere in der Republik Ecuador, unter 1°47' südl. Br., ein erloschener, vorwiegend trachytischer Vulkan, nach Messungen von Reiß und Stübel 6310 m hoch und 3400 m über dem Tal von Quito gelegen. Den ersten Versuch der Besteigung machte 1745 La Condamine. A. v. Humboldt und Bonpland gelangten 1802 bis zu 5882 m, Boussingault und Hall 1831 bis 6002 m, Jules Remy kam 1856 bis nahe an den Gipfel, Stübel 1872 bis 5810 m, Whymper erstieg endlich den Berg im Januar und Juli 1880 bis zu seiner höchsten Spitze.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 34.
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