Christensen

[102] Christensen, Hjalmar, norweg. Kritiker, Dramatiker und Romanschriftsteller, geb. 5. Mai 1869 in Förde (Söndfjord), wurde 1894, nach beendeten juristischen Studien, Dramaturg am Theater in Christiania. Von seinen Werken nennen wir: »Ein Freigesinnter« (Roman, 1889), »Mattes Blut« (Novellen, 1891), »Der Bastard« (Roman, 1893), die Dramen »Loths Weib« (1892) und »Ein Sieger« (1893), »Junge Norweger« (1893, Sammlung von Essays) und »Arne Garborg« (1894, preisgekröntes Essay in »Samtiden«). Unter den Verfechtern der modernen norwegischen Literaturbewegung nimmt C. eine hervorragende Stellung ein. In seinen Dichtungen stellt[102] er Dekadententypen dar und behandelt mit Vorliebe psychologische und soziale Probleme.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 102-103.
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