Colchagua

[217] Colchagua (spr. koltschāgwa), Provinz der südamerikan. Republik Chile, grenzt im N. an Santiago, im W. an den Ozean, im S. an Curico, im O. an Argentinien, 9829 qkm mit (1895) 157,566 Einw. Im O. verlaufen die Kordilleren mit dem Vulkan von Tinguiririca (4778 m), im W. das Küstengebirge, zwischen beiden eine hohe Talebene, der beste und fruchtbarste Teil des Gebietes. Im ganzen gut bewässert, gehört C. zu den ergiebigsten Provinzen Chiles an Weizen, Gerste, Mais, Bohnen. Die Weiden sind vortrefflich, der Viehreichtum ist sehr groß; auch Gold, Kupfer und Seesalz werden gewonnen. Die Eisenbahn Santiago-Talca (mit mehreren Zweiglinien) durchschneidet das Land, dessen Hauptstadt San Fernando (s.d.) ist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 217.
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