Csanád [2]

[359] Csanád (Magyar-C.), Großgemeinde im gleichnamigen ungar. Komitat (s. oben), an der Eisenbahn Arad-Szegedin, mit (1901) 3025 Einw. – Hier siegte der heil. Stephan über Ajtony (s.d.) und errichtete ein Bistum, dessen Sitz 1702 nach Szegedin, 1738 aber nach Temesvár verlegt wurde. 1242 verwüsteten die Tataren, 1514 die aufrührerischen Bauern (s. Dózsa) Schloß und Stadt. 1545 kam sie unter das Joch der Türken, die erst 1684 vom General Wallis für immer daraus vertrieben wurden. Vgl. die Monographie von S. Borovzsky (ungar., 1896, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 359.
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