Dampfpfeife

[460] Dampfpfeife, eine Pfeife, die durch Dampf zum Ansprechen gebracht wird. Bei der durch die Abbildung dargestellten D. strömt der Dampf aus einem ringförmigen Spalt zwischen dem Teile a und der Scheibe b und trifft den scharfen Rand der Glocke c. Die Orgel- oder Röhrenpfeife (mit dumpfem, nebelhornartigem Ton) ist nach Art der Pfeifen einer Orgel gebaut. Die Starke des Tones ist von der Menge der schwingenden Luft, also von dem Inhalte der Glocke oder des Rohres, die Höhe desselben von der Länge der schwingenden Luftsäule, also von der Höhe der erwähnten Teile abhängig.

Dampfpfeife.
Dampfpfeife.

Dreiklangpfeifen haben eine Glocke, die durch senkrechte Scheidewände in drei Raume von verschiedener Höhe geteilt ist, wodurch ein harmonischer Zusammenklang von drei Tönen (1., 3. und 5. Ton der Durtonleiter) entsteht. Dampfpfeifen werden als Signalapparate vor allem bei Lokomotiven, Schiffen und in Fabriken benutzt.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 460.
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