Drumlins

[220] Drumlins (engl., spr. drömmlĭns), langgestreckte, flachgewölbte Hügel, die als unter dem Eis erfolgte Anhäufungen von Grundmoränenmaterial (Geschiebemergel) gedeutet werden müssen (s. Eiszeit). In typischer Ausbildung sind sie verbreitet im Diluvium der britischen Inseln und in Nordamerika, auch in Finnland, Livland u. Norddeutschland (z. B. zwischen Freienwalde und Naugard in Pommern), ferner im Gebiete der diluvialen nordalpinen Gletscher, so am Bodensee, zwischen dem Südende des Starnberger Sees und Weilheim, in der Umgebung von Rosenheim und Salzburg, allenthalben zu Zügen geordnet, die der einstigen Bewegungsrichtung des Eises entsprechen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 220.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika