Elaeagnus

[588] Elaeagnus L. (Oleaster, Ölweide), Gattung der Eläagnazeen, enthält Sträucher und kleine Bäume, oft mit spitzigen Kurzzweigen oder dornig, an allen Organen mit silberweißen, selten gelben, braunen Schildhaaren, abwechselnden Blättern, achselständigen, einzeln oder in geringer Anzahl, oft in kurzen Trauben stehenden, weißen oder gelben wohlriechenden Blüten und oft fleischigen Scheinbeeren. Etwa zwölf Arten in Südeuropa, Asien und Nordamerika. E. angustifolia L. (wilder Ölbaum, Paradiesbaum), im Mittelmeergebiet und bis China, ein 5–6 m hoher, oft dorniger Strauch mit schmalen, länglich-lanzettförmigen, oben graugrünen, unten silberschelferigen Blättern, stark duftenden Blüten u. länglichen, silbergrauen Früchten, wird bei uns als Zierstrauch und im Orient in einer Abart (E. orientalis L. fil.) kultiviert, deren 2,5 cm lange Früchte allgemein gegessen werden. E. argentea Pursh (amerikanischer Silberbaum), bis 2 m hoher Strauch, bildet Ausläufer, durch die er sich sehr schnell verbreitet, hat elliptische, auf beiden Seiten silberschelferige Blätter, wohlriechende, grünlichgelbe Blüten und bei der Reise trocken mehlige Früchte; er wächst von Kanada und der Hudsonbai bis zum obern Missouri und wird bei uns als Zierstrauch kultiviert. E. longipes A. Gray, in Japan, mit eiförmigen, hellgrünen, unterseits silberschelferigen Blättern und länglichen, bräunlichroten, wohlschmeckenden Früchten, eignet sich zur Anpflanzung als Obstgehölz.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 588.
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