Elfern

[708] Elfern (in Österreich Elfmandeln genannt) ist ein einfaches Spiel unter zweien mit Pikettkarte. Jeder Spieler erhält sechs Blätter; die übrigen Karten bilden den Talon. Trumpf gibt es nicht. Es wird ausgespielt, abgehoben und nur zuletzt (nach Erschöpfung des Talons) bedient und überstochen, wie in dem jetzt verbreiteten Sechsundsechzig (s. d.). Der Gewinn des Spielers wird aber nicht durch Augen entschieden, sondern durch die Mehrzahl der Bilder, die jemand in seinen Stichen hat. Da As, König, Dame, Bube und Zehn Bilder sind, so bedeuten elf Bilder den Gewinn, zehn einen »Ständer«, der durch das nächste Spiel mit entschieden wird. Die Karten stechen sich in natürlicher Folge.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 708.
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