Erzbruderschaften

[87] Erzbruderschaften sind Bruderschaften (s.d.), die von der Kirche ermächtigt sind, andre Bruderschaften desselben Namens und Zweckes sich anzugliedern und an ihren, ihnen von der Kirche verliehenen Ablässen und Gnaden teilnehmen zu lassen; z. B. die Erzbruderschaft vom Gürtel des heil. Franz von Assisi (1585 errichtet), die Erzbruderschaft vom kostbaren Blute Jesu Christi (1814), die sehr ausgebreitete Erzbruderschaft des heiligen und unbefleckten Herzens Mariä zur Bekehrung der Sünder (1838), die Erzbruderschaft zum Troste der armen Seelen (1841), die Erzbruderschaft Unserer Lieben Frau von den Engeln (1871). Vgl. Beringer, Die Ablässe (12. Aufl., Paderb. 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 87.
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