Essex [2]

[117] Essex, Grafschaft im östlichen England, umfaßt das Land an der Nordsee zwischen dem Stour und der Themse, nördlich von Suffolk und Cambridge, südlich von den Grafschaften London und Kent, westlich von Hertford und Middlesex begrenzt, mit einem Areal von 3994 qkm (72,5 QM.) und (1901) 1,085,771 Einw. (272 auf 1 qkm) und als Verwaltungsbezirk 816,640 Einw. Hauptstadt ist Chelmsford. – Einst war E. (Eastseax oder Ostsachsen) ein angelsächsisches Königreich, das, von Aescwin (Erkewin), dem Sohn Offas, um 527 gegründet sein soll und London zur Hauptstadt hatte. Später ward es von Kent, darauf von Mercia unterworfen, behielt aber Unterkönige; aus deren Hause stammt Ossa, der 709 nach Rom zog und hier als Mönch starb. Im 9. Jahrh. fiel E. an König Egbert von Wessex.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 117.
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