Faule Grete

[352] Faule Grete, sagenhaftes Geschütz, das Friedrich I. von Brandenburg zur Zerstörung der Ritterburgen der Quitzows etc. vom Landgrafen von Thüringen geliehen haben sollte, als er jene, die mit dem Herzog von Pommern verbündet waren, nicht bezwingen konnte. Die Landleute nannten die Grete »faul«, weil 24 Pferde zu ihrer Fortschaffung nötig waren; sie soll 24 Pfd. schwere Steinkugeln geschossen haben. Ähnliche, damals sehr wirksame Kanonen, wie die scharfe Metze von Braunschweig u. a., werden in der Kriegsgeschichte erwähnt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 352.
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