Frederikshald

[50] Frederikshald (Friedrichshall), Stadt im norweg. Amt Smaalenene, an der Mündung des Tistedalselv in den Iddefjord, der Norwegen von Schweden scheidet, und an der Eisenbahn Christiania-Gotenburg, von Felsen umschlossen und seit dem großen Brand von 1826 regelmäßig und gut gebaut, mit einer schönen Kirche, einem sichern Hafen und (1900) 11,948 Einw., die Schiffahrt und starken Handel mit Holz treiben. F. ist Sitz eines deutschen Vizekonsuls. Östlich dabei liegt mit ihren drei Außenwerken (Gyldenlöve, Stortaarnet und Overbjerget) die noch nie genommene Felsenfeste Frederikssten, die unter [50] Friedrich III. angelegt, um 1750 wesentlich verbessert ward und 1902 neue Werke erhielt. – Die früher Halden genannte Stadt, deren Bevölkerung 1658–60 schwedische Angriffe siegreich abschlug, erhielt 1665 durch Friedrich III. ihren jetzigen Namen. Die seit 1661 angelegte Festung Frederikssten wurde 1716 und 1718 von Karl XII., der hier seinen Tod fand (11. Dez.), vergeblich belagert, ist aber heute ohne militärische Bedeutung.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 50-51.
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