Gámbara

[311] Gámbara, Veronica, ital. Dichterin, geb. 30. Nov. 1485 in Pratalboino bei Brescia, gest. 13. Juni 1550, erhielt eine gelehrte Erziehung, heiratete 1508 Giberto X. von Correggio und widmete sich, schon 1518 verwitwet, ganz der Regierung ihres Ländchens und literarischer Beschäftigung. Mit Bembo (s.d.) unterhielt sie einen lebhaften Briefwechsel, und ihr Haus in Bologna war der Sammelplatz der bedeutendsten Dichter der Zeit. Karl V. besuchte sie zweimal (1530 und 1533). Gesammelt erschienen: »Rime e lettere di Veronica G.« (Brescia 1759, Flor. 1879), die Gedichte (Mail. 1882), »Undici lettere inedite di V. G. etc.« (Guastalla 1889) und »Sonetti amorosi inediti o rari di Veronica G.« (Parma 1890). Zur Bibliographie vgl. Flamini, Il Cinquecento, S. 548 (Mail. 1898ff.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 311.
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