Galvanoglyphie

[303] Galvanoglyphie, Verfahren zur Herstellung erhabener, auf der Buchdruckpresse druckbarer Platten.[303] Eine Zinkplatte wird mit einem Ätzgrund von fetter Farbe oder Firnis bedeckt, in diesen die Zeichnung eingerissen und auf geringe Tiefe geätzt. Die Platte wird hierauf getrocknet, eine neue Farbe- oder Firnisschicht auf den Ätzgrund mit einer Walze aufgetragen, doch so, daß die Linien der Zeichnung nicht zugeschmiert werden, wieder trocknen gelassen und dies so lange wiederholt, bis die Farbschicht hinreichende Dicke erreicht hat zur Herstellung eines erhabenen galvanoplastischen Klischees. Die G. ist heute durch die photomechanischen Verfahren nahezu verdrängt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 303-304.
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