Geschützstand

[709] Geschützstand, im engern Sinne der Platz, auf dem ein Geschütz beim Schießen steht, im weitern aber auch eine ganze Batterie. Feldgeschütze stehen auf bloßem Erdboden, die der schweren Feldartillerie meist auf Unterlagen, Rohrmatten, Bettungen, während für Festungs-, Belagerungs- und Küstengeschütze stets Bettungen (s.d.) hergerichtet werden müssen. An Stelle der frühern bedeckten Geschützstände sind jetzt Panzerbatterien und Panzertürme (s.d.) getreten. Auf Kriegsschiffen befinden sich Geschützstände hinter Breitseit- und Bugpforten (veraltete Ausstellung), in Brustwehr-(Barbette-)Türmen für schwere Geschütze, in Drehtürmen für mittlere, in Einzel- und Sammelkasematten und in Schwalbennestern gleichfalls für mittlere Geschütze, hinter Schutzschilden oder hinter dem Schanzkleid (der Reling) für leichte Geschütze. Vgl. Kreuzer, Panzerschiffe.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 709.
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