Gesenk

[723] Gesenk, beim Schmieden gebrauchte Unterlage oder Stempel, um glühendem Eisen eine bestimmte Gestalt zu geben. Die Gesenke bestehen aus einem Untergesenk, der mit einem daransitzenden Zapfen in das Loch des Ambosses gesteckt oder in einen Falz der Amboßbahn eingeschoben wird, oder aus Unter- und Obergesenk, welch letzteres dann eine hammerähnliche Gestalt erhält und an dem Stiel gehalten wird, während man auf den Kopf Hammerstreiche führt,[723] um das in dem G. liegende Eisen zu formen. Man teilt die Gesenke ein nach der Form ihrer Vertiefung und nach ihrer Bestimmung, z. B. Kugel-, Rund-, Schlüssel-, Knopf-, Zapfen-, Nagel-, Kopf- etc. G. – In der Fischerei heißt G. das Gewicht, womit ein Netz am Rande beschwert wird, damit es auf den Grund sinke. – Über G. im Bergbau s. d., S. 665.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 723-724.
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