Gimignāno

[850] Gimignāno (spr. dschiminj-), Vincenzo da San, eigentlich Tamagni, ital. Maler, geb. um 1490 in San Gimignano, gest. nach 1530, arbeitete von 1510–1512 in Montalcino und ging dann nach Rom, wo er als Gehilfe Raffaels in den Loggien des Vatikans tätig war. Nach Raffaels Tode malte er in seiner Vaterstadt eine Madonna mit Heiligen für San Girolamo und die Geburt der Maria für Sant' Agostino. Dann kehrte er nach Rom zurück, von wo ihn jedoch die Plünderung der Stadt (1527) wieder vertrieb. Er ging wieder nach San Gimignano und malte dort im Refektorium von Santa Caterina die Vermählung der heil. Katharina und für Sant' Agostino eine Madonna mit Engeln und Heiligen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 850.
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