Giusso

[873] Giusso (spr.dschu-), Girolamo, Graf, ital. Staatsmann, geb. 1843 in Neapel, angesehener Großgrundbesitzer in seiner Heimatprovinz, wurde 1878 Bürgermeister von Neapel. Am 24. Juli 1879 wurde er bei einem Attentat, das ein abgewiesener Bewerber um ein städtisches Amt gegen ihn verübte, in Rom schwer verwundet. Nachdem er eine Zeitlang als Direktor der Bank von Neapel fungiert hatte, wurde er 1886 in die Deputiertenkammer gewählt, wo er zur Gruppe Prinetti gehörte; Februar 1901 bis März 1902 war er Minister der öffentlichen Arbeiten im Kabinett Zanardelli.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 873.
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