Gizeh

[874] Gizeh (Giseh), ägypt. Provinz (Mudirieh) in Oberägypten, zu beiden Seiten des Nils, zwischen Menusieh im N. und Fayûm im S., ist 24,716 qkm groß, wovon 956 qkm Kulturland, mit (1897) 401,634 Einw. (204,528 männlich, 197,106 weiblich), darunter 427 Ausländer und 3498 nomadisierende Beduinen. Einteilung in vier Distrikte. Der gleichnamige Hauptort, am linken Nilufer und an der Bahn nach Siut, mit 406 m langer eiserner Brücke nach Kairo (s. Karte »Umgebung von Kairo«), hat ein Museum ägyptischer Altertümer (bis dahin in Bulak), mit Park, ist aber im Verfall und zählt nur (1897) 16,877 Einw., davon 75 Ausländer. G. ist bekannt als Ausgangspunkt zu den 8 km westwärts liegenden Pyramiden. Vgl. Petrie, The pyramids and temples of G. (Lond. 1883); Thude, Führer durch das Museum von G. (Kairo 1892).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 874.
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