Guînes

[509] Guînes (spr. gīn'), Stadt im franz. Depart. Pas-de-Calais, Arrond. Boulogne, in sumpfiger Gegend, am Kanal von G. (Abzweigung des Kanals von Calais) und an der Lokalbahn Anvin-Calais, mit (1901) 3378 Einw., die Schiffbau, Handel mit Holz und Eiern etc. betreiben. – G. war früher Sitz der Grafen von G., nach deren Aussterben (1137) es an die Kastellane von Gent, später im Frieden von Bretigny (1360) an die Engländer kam, die es im Frieden von Cambrai 1559 an Frankreich zurückgaben. 1520 und 1546 wurden hier Verträge zwischen Franz I. und Heinrich VIII. abgeschlossen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 509.
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