Cambrai [1]

[712] Cambrai (spr. kangbrä), ehemals reichsunmittelbares Bistum im burgundischen Kreis, wurde um[712] 600 durch Verlegung des Bischofsitzes von Arras nach C. begründet. Sein geistlicher Sprengel gehörte zum Erzbistum Reims. Sein fürstliches Gebiet bestand aus der Grafschaft C., die zu Anfang des 11. Jahrh. den Bischöfen als Reichslehen übertragen wurde. 1556 ward das Bistum zu einem Erzbistum erhoben und im Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich abgetreten. Vgl. Hoeres, Das Bistum C. 1092–1191 (Leipz. 1882).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 712-713.
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