Guadix

[476] Guadix (spr. ŭadīs), Bezirkshauptstadt in der span. Provinz Granada, im Tal des Rio de G., an der Nordseite der Sierra Nevada, an der Eisenbahn Linares-Almeria, Sitz eines Bischofs, hat eine Kathedrale aus dem 18. Jahrh., Ruinen eines maurischen Kastells, alte Mauern mit Toren, ein Seminar und (1900) 12,652 Einw. In der fruchtbaren Umgebung, einem ehemaligen Seeboden, wird namentlich Weinbau betrieben. 7 km westlich liegt der zur Maurenzeit berühmte, jetzt wenig besuchte Badeort Graena mit warmen Schwefel- u. kalten Eisenquellen (40, bez. 14°).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 476.
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