Hartblei

[834] Hartblei (Antimonialblei), eine Bleiantimonlegierung mit 10–30 Proz. und mehr Antimon, wird aus den Abzügen (schwarze Glätte), die beim Abtreiben antimonhaltigen Bleies und bei der Raffination des Bleies entstehen, in Schachtöfen unter reichlichem Schlackenzuschlag gewonnen. H. ist auf dem Bruch feinkörnig kristallinisch, silberglänzend, viel härter als Blei, spezifisch leichter und bei hohem Antimongehalt spröde. Es dient zu Letternmetall, Zapfenlagermetall, zu Ventilen und Hähnen, zu Geschossen und Geschoßmänteln und erhält für manche Zwecke noch einen Zusatz von Zinn. In Deutschland benutzt man für Kriegszwecke eine Legierung aus 60 Blei, 20 Antimon und 20 Zinn.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 834.
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