Herdecke

[200] Herdecke, Stadt im preuß. Regbez. Arnsberg, Landkreis Hagen, an der Ruhr, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Hagen-Witten, Hagen-Volmarstein u. a., 104 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein evangelisches Schullehrerseminar, elektrische Straßenbahn, Fabrikation von Schaufeln, eisernen Fässern, Baubeschlägen, Holzstoff, Lack und Firnis und Blaudruck, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Gerberei, Sandsteinbrüche und (1900) 4866 meist evang. Einwohner. Im SW. von der Stadt liegt der Kaisberg mit einem Turm zur Erinnerung an den Freiherrn vom Stein und etwa 6 km nordöstlich auf einem Vorsprunge des Ardeygebirges die Trümmer der Hohensyburg, ein dem Oberpräsidenten v. Vincke zu Ehren errichteter Turm und ein großartiges Denkmal Kaiser Wilhelms I. (seit 1901; vgl. die Festschrift von Broicher, Essen). H. gegenüber liegt die Gemeinde Vorhalle mit Eisen- und Messingwarenfabrik.[200]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 200-201.
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