Hild

[322] Hild (Hildr, »Krieg«), in der nord. Heldensage eine Walküre, Tochter des Königs Hogni, ward von dem Recken Hedin entführt, worauf ein Kampf zwischen diesem und ihrem Vater entbrannte, der bis zum Weltuntergang fortdauert, da H. vermöge ihrer Zauberkraft die am Tage gefallenen Krieger während der Nacht wieder aufweckt. Eine jüngere Fassung der Sage, die vermutlich gemeingermanisch ist, bietet der zweite der drei Teile des mittelhochdeutschen Gedichts »Gudrun«.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 322.
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