Igló

[746] Igló (Neudorf), eine der sogen. Zipser Städte im ungar. Komitat Zips, Stadt mit geordnetem Magistrat, am Hernád und an der Kaschau-Oderberger Bahn und der Lokalbahn I.-Leutschau, mit Fabriken für Papier- und Holzwaren, mechanischer Weberei, Mühlenindustrie, Bergbau, Eisenhämmern, Kupferhüttenwerk und (1901) 9301 slowakischen, magyarischen und deutschen (römisch-kathalischen und evang.) Einwohnern. I. hat ein evang. Obergymnasium, Staats-Lehrerpräparandie, Fachschule für Holzindustrie und eine landwirtschaftliche Lehranstalt, ein neues Theater (1902) und ist Sitz einer Berghauptmannschaft und eines Bezirksgerichts. I. erhielt 1271 Stadtrecht und wurde 1358 eine freie Bergstadt; es wurde im 15. Jahrh. an Polen verpfändet und kam erst 1772 wieder zu Ungarn.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 746.
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