Julius [2]

[364] Julius, Herzog von Braunschweig, geb. 29. Juni 1528, gest. 13. Mai 1589 in Wolfenbüttel, vierter Sohn Herzog Heinrichs des jüngern, schon als Kind Domherr von Köln, erhielt 1553 das Bistum Minden, worauf er 1554 verzichtete, und folgte 1568 seinem Vater, der ihn ursprünglich zugunsten seines unehelichen Sohnes Eitelheinrich von der Sukzession ausschließen wollte. Der Reformation, die sein Vater bekämpfte, war er zugetan und sicherte sofort ihren Bestand. Er war seit 1560 vermählt mit Hedwig, der Tochter des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg, stiftete die Universität Helmstedt und erbte 1582 einen Teil der Besitzungen des Grafen von Hoya sowie 1584 das Fürstentum Kalenberg.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 364.
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