Kanōpen

[568] Kanōpen, meist steinerne, mit Deckeln, die einen Kopf darstellten, versehene Gefäße, die im alten Ägypten die Eingeweide der einbalsamierten Leichen aufnahmen. Der Kopf trägt häufig menschliche Züge, aber auch die Gestalt von Säugetieren, Vögeln etc. Gefäße ähnlicher Gestalt, aber zur Aufnahme der Asche des verbrannten Leichnams dienend, sind in Etrurien, am Mittel- und Unterrhein und in verschiedenen Teilen Westpreußens gefunden worden (Gesichtsurnen; s. Gefäße, vorgeschichtliche).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 568.
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