Karree

[677] Karree (franz. Carré), quadratisch; Quadrat, auch Rechteck; taktisch eine Gefechtsform der Infanterie, mit nach vier Seiten geschlossener Front. Das K. war früher hohl oder voll, je nach der Größe des innern Raumes. Die Karrees, meist bataillonsweise formiert, gaben ihr Feuer in gliederweisen Salven ab. Ihre Blütezeit sind die Napoleonischen Kriege (Austerlitz, Wagram, Leipzig etc.). Die moderne Feuerwirkung, welche die Schützenlinie zur Hauptkampfform macht, hat zur Abschaffung des Karrees geführt. Vgl. Igel, S. 745.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 677.
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