Kassīde

[726] Kassīde (Qaßide, arab.), eine von den Arabern ausgebildete, von den Persern und Türken übernommene Gattung lyrischer Gedichte von der Form des Ghasels (s. d.), nur länger; dem Inhalt nach meist eine Verbindung verschiedener Motive (Liebe, Naturbeschreibung, Jagdbilder, Kampfschilderungen, Selbstlob, Verherrlichung des eignen Stammes, Preis von Gönnern etc.). Später werden auch Themata rein lehrhafter Art in dieser Dichtungsart behandelt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 726.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika