Kevelaer

[872] Kevelaer (spr. -lār), Flecken im preuß. Regbez. Düsseldorf, Kreis Geldern, unweit der Niers, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Köln-Zevenaar und der Geldernschen Kleinbahn, hat eine gotische kath. Domkirche mit Freskomalereien, Fabrikation von Schuh- und Zelluloidwaren, Kruzifixen und Paramenten und (1900) 6175 fast nur kath. Einwohner. Zu dem wundertätigen Marienbild (seit 1642 aufgestellt) wird, besonders in den Marienoktaven, stark gewallfahrtet. Im Jubiläumsjahr 1892 belief sich die Zahl der Pilger auf 400,000. Vgl. Hauptmann, Geschichte der Kevelaerer Bruderschaft (Bonn 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 872.
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