Kiemenbogen

[890] Kiemenbogen, die knöchernen Bogen, die jederseits zu 3–4 am Halse der Fische liegen, die Kiemen tragen und die Kiemenspalten umgrenzen, für die Entwickelungstheorie dadurch von besonderm Interesse, weil sie, obwohl funktionslos, bei der Entwickelung der Reptilien, Vögel und Säugetiere am Embryo auftreten (s. Embryo, S. 748). Durch Entwickelungsstörungen der K. entstehen beim Menschen die Halskiemenfisteln (s. Halsfisteln) und verschiedene Kiemengeschwülste.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 890.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika