Koprolalīe

[472] Koprolalīe (griech.), zwangsmäßiges Aussprechen von obszönen Worten, ein Symptom verschiedener Geisteskrankheiten. Die Ausrufe erfolgen bei ungetrübtem Bewußtsein ungewollt und können nicht unterdrückt werden. Außer bei Hysterie kommt K. namentlich bei der Lataykrankheit (s. d.), einer in tropischen Ländern nicht seltenen Neurose, vor.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 472.
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