Kotau

[539] Kotau (chines., »Schlagen des Kopfes«), die in China im Ahnenkultus und vor dem Kaiser oder seinem Stellvertreter übliche Zeremonie tiefster Unterwürfigkeit durch Niederwerfen und dreimaliges Aufschlagen der Stirn auf den Boden. Der Gedanke, das Gefolge des Sühneprinzen Tschun bei der Audienz in Potsdam im August 1901 »K. machen« zu lassen, mußte als loyalen Chinesen unannehmbar aufgegeben werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 539.
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