Kröpfen

[740] Kröpfen, das Umbiegen oder Umschmieden von Blechen, Stabeisen, Wellen etc., wobei die Mittellinie der Biegungsrichtung mit der Mittellinie des Arbeitsstückes parallel und in einer Ebene liegt (Bild im Fließtext). Auch das Umknicken großer Orgelpfeifen, um dieselben in beschränktem Raum anbringen zu können, heißt K. Der Ton der Pfeifen leidet dadurch fast gar nicht, besonders wenn die Ecken des Knies abgekantet werden. Vgl. auch Kröpfung. – In der Jägersprache bei den Raubvögeln soviel wie fressen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 740.
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